• Schulkonzept

      • 1. Einleitung

                    1.1 Vorwort

                    1.2 Allgemeine Gedanken zu unserer offenen Ganztagsgrundschule

                    1.3 Elternarbeit

        2. Ordnung des Zusammenlebens

                    2.1 Leitbild der Schule

                    2.2 Hausordnung

        3. Eckdaten der Schule

                    3.1 Allgemeines

                    3.2 Einzugsgebiet

                    3.3 Sächliche und personelle Rahmenbedingungen

        4. Planung des Ganztagsangebotes

                    4.1 Allgemeines

                    4.2 Organisation des Schultags

        5. Pädagogische Arbeit

                    5.1 Unterricht

        5.1.1 Lehr- und Lernmethoden im Unterricht

                    5.1.2 Schülerzentrierter Ansatz

                    5.2 Freizeit- und Nachmittagsangebote

                    5.3 Schutzkonzept gegen sexualisierte Gewalt

        6. Höhepunkte im Schuljahr

        7. Evaluation und Weiterentwicklung

         

         

        1. Einleitung

        1.1 Vorwort

        „Lernen ist wie eine Schatzsuche – je tiefer du gräbst, desto wertvoller sind die Funde.“ – Unbekannt

        „Bildung ist nicht das Befüllen von Fässern, sondern das Entzünden von Flammen.“ – Heraklit

        „Neugier ist der Anfang von allem.“ – Aristoteles

        „Das Leben ist eine große Leinwand – bemale sie so bunt wie möglich!“ – Danny Kaye

         

        Herzlich willkommen in unserer offenen Ganztagsgrundschule – einem Ort des Miteinanders, der Neugier und der Freude am Lernen!

        Unsere Schule ist mehr als ein Gebäude mit Klassenzimmern. Sie ist ein lebendiger Treffpunkt, an dem Kinder, Lehrer, Erzieher, Eltern und alle anderen, die unsere Gemeinschaft bereichern, zusammenkommen. Hier lernen wir voneinander und miteinander – nicht nur mit dem Kopf, sondern auch mit Herz und Hand.

        Jedes Kind bringt seine eigenen Stärken, Ideen und Träume mit. Wir sehen unsere Aufgabe darin, diese Potenziale zu entdecken, zu fördern und ein Umfeld zu schaffen, in dem sich jedes Kind sicher, wertgeschätzt und inspiriert fühlt. Lernen soll nicht nur eine Pflicht, sondern ein Abenteuer sein – voller Entdeckungen, Lachen und gemeinsamer Erlebnisse.

        Unser offener Ganztag bietet die Möglichkeit, den Schultag individuell zu gestalten. Ob beim gemeinsamen Spielen auf dem Schulhof, beim kreativen Arbeiten im Werkraum oder beim konzentrierten Lernen im Klassenzimmer – wir geben Kindern die Zeit und den Raum, ihre Welt auf vielfältige Weise zu erkunden. Dabei legen wir großen Wert auf Gemeinschaft, Respekt und Zusammenhalt.

        Dieses Schulkonzept zeigt, wie wir unsere Grundschule als einen Ort gestalten, an dem sich alle wohlfühlen, gegenseitig unterstützen und mit Freude wachsen können. Denn nur in einer Umgebung, in der sich jeder gern aufhält, kann Lernen wirklich gelingen.

        Wir laden euch ein, Teil dieser besonderen Schule zu sein – mit Neugier, Offenheit und jeder Menge Spaß!

        Das Team der Grundschule Niedersalza in Nordhausen

         

         

        1.2 Allgemeine Gedanken zu unserer offenen Ganztagsgrundschule

        Unsere offene Ganztagsgrundschule ist ein Ort, an dem Lernen, Spielen und Entdecken Hand in Hand gehen. Wir bieten den Kindern eine verlässliche und strukturierte Umgebung, in der sie am Vormittag konzentriert lernen und am Nachmittag von einem vielfältigen Betreuungs- und Freizeitangebot profitieren.

        Der Vormittag steht ganz im Zeichen des Unterrichts. Hier werden die grundlegenden Lerninhalte vermittelt, individuell gefördert und gemeinsam erarbeitet. Durch einen gut strukturierten und abwechslungsreichen Unterricht schaffen wir eine solide Basis für die Entwicklung jedes Kindes. Dabei achten wir darauf, dass neben dem kognitiven Lernen auch Bewegung, kreative Impulse und soziale Interaktion nicht zu kurz kommen.

        Am Nachmittag bietet unsere Schule ein offenes Ganztagsangebot, das die Familien flexibel nutzen können. Hier stehen Betreuung, Entspannung und freiwillige Aktivitäten im Mittelpunkt. Kinder haben die Möglichkeit, ihre Hausaufgaben in ruhiger Atmosphäre zu erledigen und dabei Unterstützung zu erhalten. Darüber hinaus können sie aus einem vielfältigen Angebot an Arbeitsgemeinschaften, kreativen und sportlichen Aktivitäten wählen. Diese Angebote ermöglichen es den Kindern, ihre individuellen Interessen zu entdecken, neue Fähigkeiten zu entwickeln und ihre Talente zu entfalten.

        Besonders wichtig ist uns das soziale Miteinander. Gemeinsame Spielzeiten, Bewegungsangebote und kreative Projekte fördern Freundschaften, Teamgeist und Rücksichtnahme. Zudem legen wir großen Wert auf eine gesunde Lebensweise, die durch Bewegungsangebote und ausgewogene Mahlzeiten unterstützt wird.

        Unsere offene Ganztagsgrundschule bietet somit die perfekte Kombination aus verlässlichem Unterricht am Vormittag und flexiblen Betreuungs- und Freizeitangeboten am Nachmittag. Sie ermöglicht es den Kindern, in ihrem eigenen Tempo zu lernen, Neues auszuprobieren und sich in einer freundlichen, wertschätzenden Umgebung zu entfalten. Gleichzeitig unterstützt sie Familien dabei, Beruf und Familie besser miteinander zu vereinbaren.

        Gemeinsam schaffen wir einen Ort, an dem sich alle wohlfühlen – zum Lernen, Spielen und Wachsen.

         

         

         1.3 Elternarbeit

        Ein offener und fairer Umgang zwischen Schule und Elternhaus bildet die Grundlage für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Wir möchten eine Atmosphäre schaffen, in der Eltern sich wohlfühlen, ihre Anliegen und Probleme offen anzusprechen. Gleichzeitig ermutigen wir sie, positive Rückmeldungen zu geben, um die Entwicklung unserer Schule gemeinsam zu fördern.

        Unsere Lehrkräfte sind erreichbar und haben ein offenes Ohr für die Belange der Eltern. Wir glauben, dass der Austausch von Informationen und Erfahrungen zwischen Lehrern und Eltern entscheidend ist, um das Wohl unserer Schülerinnen und Schüler zu gewährleisten.

        Darüber hinaus laden wir alle Eltern ein, aktiv am Schulalltag mitzuwirken. Ob durch die Teilnahme an Veranstaltungen oder als Teil von Elternvertretungen – Ihr Engagement ist wertvoll und trägt dazu bei, eine lebendige Schulgemeinschaft zu schaffen.

        Gemeinsam können wir eine positive Lernumgebung gestalten, in der sich alle Beteiligten wohlfühlen und die bestmögliche Unterstützung für unsere Kinder bieten.

        Es finden im Laufe des Schuljahres verschiedene Elternabende und Elternsprechtage statt. Die Klassenlehrer führen individuell Lernentwicklungsgespräche durch, an denen Eltern, Schüler und der Klassenlehrer teilnehmen. Eine schöne Tradition sind unsere Schul- und Klassenfeste. So wechseln sich das Weihnachts- und das Frühjahrskonzert jährlich ab.

         

         

        2. Ordnung des Zusammenlebens

        2.1 Leitbild der Schule:

        1. Vielfalt

        • Unsere Schule ist ein Ort, an dem Vielfalt gefeiert wird, jeder respektiert wird und Umweltschutz eine zentrale Rolle spielt. Wir fördern ein gewaltfreies Miteinander und schaffen eine positive Lernumgebung für alle.

        2. Gewaltfreie Kommunikation:

        • Workshops zur Konfliktlösung: Regelmäßige Workshops, in denen die Schüler lernen, Konflikte gewaltfrei zu lösen und ihre Gefühle auszudrücken.
        • Buddy-System: Ältere Schüler unterstützen jüngere Schüler als „Buddys“, um ein Gefühl der Sicherheit und Zugehörigkeit zu schaffe

        3. Vielfältige Schulumgebung:

        • Inklusive Bildung: Alle Kinder, unabhängig von ihren Fähigkeiten oder Hintergründen, werden in den Unterricht integriert. Differenzierte Lernangebote ermöglichen es jedem Kind, in seinem eigenen Tempo zu lernen.
        • Kulturelle Vielfalt: Feste und Veranstaltungen, die verschiedene Kulturen und Traditionen feiern, fördern das Verständnis und die Akzeptanz unter den Schülern

        4. Umweltschutz im Schulalltag:

        • Grüner Schulhof: Gestaltung eines Schulgartens, in dem die Schüler Pflanzen anbauen, pflegen und ernten können. Dies fördert das Bewusstsein für nachhaltige Landwirtschaft.
        • Recycling-Programme: Einführung von Recycling-Stationen in der Schule und Schulprojekten, die den Schülern die Bedeutung von Mülltrennung und Wiederverwertung näherbringen

        5. Bewegungsförderung:

        • Bewegungspausen: Regelmäßige Bewegungspausen im Unterricht, um die Konzentration zu fördern und den Kindern die Möglichkeit zu geben, sich auszutoben.
        • Sport-AGs: Angebote für verschiedene Sportarten, die Teamarbeit und Fairness betonen.

        6. Umweltbildung im Unterricht:

        • Projektwochen: Regelmäßige Projektwochen zu Umweltthemen, in denen die Schüler aktiv lernen, wie sie zur Nachhaltigkeit beitragen können (z. B. Wasserschutz, Energieeinsparung).
        • Exkursionen: Ausflüge zu lokalen Umweltprojekten, Naturreservaten oder Recyclinganlagen, um das Gelernte praktisch zu vertiefen.

        7. Eltern und Gemeinschaft einbeziehen:

        • Elternabende: Informationsabende, um Eltern über die Bedeutung von Gewaltfreiheit und Umweltschutz zu informieren und sie aktiv in Schulprojekte einzubeziehen.
        • Partnerschaften mit lokalen Organisationen: Zusammenarbeit mit Umweltorganisationen oder sozialen Einrichtungen, um den Schülern ein breiteres Spektrum an Erfahrungen zu bieten.

        8. Feedback und Weiterentwicklung:

        • Schülerfeedback: Regelmäßige Umfragen und Gespräche mit den Schülern, um ihre Meinungen zur Schulumgebung und zu Verbesserungsmöglichkeiten einzuholen.
        • Lehrerkonferenzen: Austausch unter Lehrern, um das Konzept kontinuierlich zu evaluieren und anzupassen.

        2.2 Hausordnung

        Unsere Schule soll ein Ort sein, an dem sich alle Kinder, Lehrkräfte, Mitarbeitende und Eltern wohlfühlen und respektvoll miteinander umgehen. Diese Hausordnung dient dazu, das gemeinsame Lernen und Zusammenleben an unserer Schule zu erleichtern.

         

        1. Allgemeines Verhalten

        • Wir gehen freundlich, höflich und respektvoll miteinander um
        • Konflikte lösen wir gewaltfrei und suchen gemeinsam nach Lösungen.
        • Wir achten auf Ordnung und Sauberkeit im Schulgebäude und auf dem Schulhof.
        • Anweisungen der Lehrkräfte, pädagogischen Fachkräfte und Mitarbeitenden folgen wir zuverlässig.

        2. Schulbeginn und Unterricht und Nachmittagsbetreuung

        • Die Kinder haben die Möglichkeit, in der Zeit von 6.00 Uhr bis 16.30 Uhr betreut zu werden.
        • Der Unterricht beginnt 8,05, ab 7.45 Uhr beginnt die Gleitzeit in den Unterrichtsräumen. Wir kommen rechtzeitig und vorbereitet in unsere Klassenräume.
        • Während des Unterrichts arbeiten wir konzentriert und stören andere nicht.
        • Nach dem Unterricht übernimmt das Hort Team die einzelnen Gruppen.
        • Handys und andere elektronische Geräte sind im Schulalltag nicht erlaubt, es sei denn, eine Lehrkraft gestattet ihre Nutzung aus schulischen Gründen.

        3. Pausen und Schulgelände

        • In den Pausen halten wir uns auf den dafür vorgesehenen Flächen auf.
        • Ballspiele und andere sportliche Aktivitäten sind nur auf den ausgewiesenen Bereichen erlaubt.
        • Wir gehen sorgsam mit Spielgeräten und Schulmaterialien um.
        • Das Verlassen des Schulgeländes während der Unterrichtszeit ist nicht gestattet.

        4. Sauberkeit und Umweltbewusstsein

        • Müll entsorgen wir in die dafür vorgesehenen Behälter.
        • Wir gehen sparsam mit Wasser, Strom und Papier um.
        • Unsere Klassenräume und das Schulgelände halten wir sauber.

        5. Sicherheit und Gesundheit

        • Rennen, Drängeln und Schubsen sind im Schulgebäude nicht erlaubt.
        • Wir bringen keine gefährlichen Gegenstände mit in die Schule.
        • Kaugummi, Cola, kohlensäurehaltigen Getränke und Energydrinks sind nicht gestattet. Es wird darum gebeten, Wasser oder ungesüßten Tee mitzugeben.
        • Kranke Kinder bleiben zu Hause, um andere nicht anzustecken.

        6. Verstöße gegen die Hausordnung

        • Bei Regelverstößen gibt es zunächst eine Ermahnung.
        • Wiederholtes Fehlverhalten hat Konsequenzen wie Gespräche mit den Eltern, oder pädagogische Maßnahmen oder Ordnungsmaßnahmen lt. Thüringer Schulgesetz.
        • Schwere Regelverstöße werden mit der Schulleitung besprochen und können weitere schulische Konsequenzen nach sich ziehen.

        8. Schlussbestimmungen

        Diese Hausordnung gilt für alle Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, Mitarbeitenden sowie

        Besucherinnen und Besucher der Schule. Sie ist verbindlich und wird regelmäßig überprüft.

         

        Die Schulleitung und das Kollegium der

        Grundschule Niedersalza

        (Stand: 2025)

         

        3. Eckdaten der Schule

        3.1 Allgemeines

        Das Gebäude wurde Ende der 50er Jahre im Stadteil Niedersalza auf dem ehemaligen IFA Geländer erbaut. Schon damals fungierte es als Ausbildungsstätte. Anfang der 90er Jahre wurde das Gebäude die Heimat der Grundschule Niedersalza. Im Laufe der Zeit veränderte sich das Erscheinungsbild drastisch. Neben einer Turnhalle bereicherte auch der Anbau des Mehrzweckraumes das Ambiente der Schule. Neben einem großen Bolzplatz befindet sich noch ein Schulgarten und ein Spielplatz auf dem umzäunten Gelände im Hüpedenweg. Das Einzugsgebiet ist geprägt von Einfamilienhäusern, aber auch von Wohnblockgegenden. Die Stadt Nordhausen hat die starren Einzugsgebiete aufgehoben, die Familien können im Stadtgebiet sich in einer der sechs Grundschulen anmelden-

        Im Moment lernen ca. 165 Schüler in 8 Klassen in der Grundschule. Jeder Klasse ist ein Erzieher zugeordnet. Die Schüler werden von 10 Lehrern und 8 Erzieher in der Zeit von 6.00 – 16.30 Uhr betreut, unterrichtet, erzogen und gebildet.

        3.2 Einzugsgebiet

        Die Stadt Nordhausen hat die Einzugsgebiete aufgehoben, die Eltern haben freie Wahl der Grundschule. Vorrangig kommen unsere Kinder aus der Wohnsiedlung, aber auch aus der gesamten Unterstadt der Stadt Nordhausen.

        Unsere Schule erreichen Sie von Worbis kommend am 1.Kreisel die zweite Ausfahrt und dann geradeaus bis zur Rechtskurve und dann wieder gerade bis zum Ende der Straße am kleinen Flüsschen Salza. Linke Hand befindet sich das Schulgebäude. Aus der anderen Richtung kommend, wenn man weiter nach Worbis fahren würde am Kreisel hinter der Unterführung in der Freiherr-vom-Stein-Straße gleich rechts abbiegen und dann wie oben geschildert weiterfahren.

        3.3 Sächliche und personelle Schulbedingungen

        Damit ein effektives und kindgerechtes Lernen stattfinden kann, sind sowohl die materiellen (sächlichen) als auch die personellen Rahmenbedingungen an unserer Schule entscheidend.

        Sächliche Bedingungen

        Unsere Schule ist mit einer zeitgemäßen Ausstattung versehen, die das Lernen in vielfältigen Formen ermöglicht:

        • Klassenzimmer und Fachräume: Alle Unterrichtsräume sind kindgerecht gestaltet und mit modernen Lehrmaterialien ausgestattet. Zudem stehen Fachräume für Musik, Kunst und Werken zur Verfügung.
        • Digitale Ausstattung: Interaktive Tafeln, Computer und Tablets unterstützen das Lernen und ermöglichen einen zeitgemäßen Unterricht. In Zukunft werden alle Klassenräume mit digitalen Tafeln ausgestattet sein, wir befinden uns in einer Übergangsphase.
        • Leseecken: Gemütliche Leseecken fördern die Lesekompetenz und regen die Kinder zum eigenständigen Schmökern an. In jeder Klasse findet man sie. In Zukunft wollen wir eine gut ausgestattete Schulbibliothek aufbauen.
        • Bewegungs- und Aufenthaltsbereiche: Neben dem Schulhof stehen Sporthallen, Spielplätze und Rückzugsräume zur Verfügung, um den Schülerinnen und Schülern Raum für Bewegung und Entspannung zu bieten. Leider haben wir diese Möglichkeiten im Ausweichobjekt nicht, umso mehr freuen wir uns darüber, dass wir in Zukunft unseren Schulhof und Spielplatz nach unseren Wünschen und Vorstellungen gestalten können.
        • Lern- und Unterrichtsmaterialien: Differenzierte Lernmaterialien, Arbeitshefte und Lernspiele unterstützen individuelles und gemeinschaftliches Lernen.

        Personelle Bedingungen

        Ein engagiertes und multiprofessionelles Team trägt zur erfolgreichen Bildungs- und Erziehungsarbeit bei:

        • Lehrkräfte: Unser Kollegium besteht aus qualifizierten Lehrerinnen und Lehrern, die den Unterricht mit modernen Methoden und einem individuellen Blick auf die Bedürfnisse der Kinder gestalten.
        • Pädagogische Fachkräfte: Erzieher und Erzieherinnen und Schulsozialarbeiter unterstützen die individuelle Förderung und soziale Entwicklung der Schülerinnen und Schüler.
        • Schulassistenz und Förderkräfte: Zusätzliche Unterstützung erhalten Kinder mit besonderem Förderbedarf durch Förderlehrkräfte und Schulbegleitungen.
        • Sekretariat und Hausmeisterdienst: Die Verwaltungsmitarbeiterinnen und der Hausmeister sorgen für einen reibungslosen Schulalltag und ein angenehmes Schulklima.
        • Kooperation mit externen Partnern: Die Zusammenarbeit mit Vereinen, außerschulischen Lernorten und Beratungsstellen bereichert das schulische Angebot.

        Dank dieser sächlichen und personellen Rahmenbedingungen schaffen wir eine Umgebung, in der sich unsere Schülerinnen und Schüler wohlfühlen, individuell gefördert werden und optimal lernen können.

         

         

        4. Planung des Ganztagsangebotes

        4.1 Allgemeines

        4.2 Organisation des Schultages

        Ein klar strukturierter Tagesablauf schafft Sicherheit und Orientierung für unsere Schülerinnen und Schüler. Gleichzeitig legen wir Wert auf einen ausgewogenen Wechsel zwischen Unterricht, Bewegung und Erholungsphasen.

        1. Tagesbeginn und Morgenrituale

        Der Schultag beginnt mit der Möglichkeit der Hortbetreuung ab 6 Uhr im Frühhortraum. Der Schulvormittag startet mit einer offenen Ankommenszeit (Gleitzeit), in der sich die Kinder in ihrem Klassenraum einfinden, sich austauschen und auf den Unterricht einstimmen können. Gemeinsame Rituale wie ein Morgenkreis oder kurze Entspannungsübungen fördern die soziale Gemeinschaft und schaffen eine angenehme Lernatmosphäre.

        2. Unterrichtsblöcke und Lernzeiten

        Der Unterricht findet in klar strukturierten Lernphasen statt. Dabei wechseln sich verschiedene Unterrichtsformen ab, um den unterschiedlichen Bedürfnissen der Kinder gerecht zu werden. Neben Frontalunterricht werden kooperative Lernformen wie Gruppenarbeit, Stationslernen und individuelle Lernzeiten eingesetzt.

        Wir legen Wert auf ein rhythmisierendes Lernen mit:

        • Phasen der Konzentration und Entspannung
        • Abwechslung zwischen Still- und Bewegungsphasen
        • Verknüpfung von theoretischem und praktischem Lernen
        • Unser Unterricht findet in Blöcken zu je zwei Unterrichtsstunden statt, die nicht durch ein Klingeln gestört wird.

        3. Pausen und Bewegungszeiten

        Regelmäßige Pausen sind essenziell, um die Konzentrationsfähigkeit zu erhalten. Unser Pausenkonzept umfasst:

        • Bewegungspausen: Unser Schulhof bietet vielfältige Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten.
        • Frühstückspause: Die Kinder haben Zeit, in entspannter Atmosphäre ihr Frühstück zu sich zu nehmen.

        4. Mittags- und Betreuungsangebote

        Für Schülerinnen und Schüler, die länger in der Schule bleiben, bieten wir ein warmes Mittagessen in unserer Mensa an. Zusätzlich gibt es Betreuungsangebote, in denen die Kinder freispielen, lesen oder an kreativen Aktivitäten teilnehmen können. Im Nachmittagsbereich bietet die Schule ein vielseitiges Angebot aus Arbeitsgemeinschaften (AGs), Hausaufgabenbetreuung und freiem Spiel. Diese Angebote fördern kreative, sportliche und musische Interessen und unterstützen die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder. Am Nachmittag können die Kinder an verschiedenen Arbeitsgemeinschaften (AGs) teilnehmen, z. B. in den Bereichen Musik, Sport, Kunst oder Naturwissenschaften. Individuelle Förderangebote unterstützen zudem die Schülerinnen und Schüler je nach ihren Stärken und Bedürfnissen.

         

        5. Pädagogische Arbeit

        5.1 Unterricht

        5.1.1 Lehr- und Lernmethoden im Unterricht

        Unser Unterricht basiert auf einer ausgewogenen Kombination verschiedener Lehr- und Lernmethoden, um den unterschiedlichen Bedürfnissen und Lernvoraussetzungen unserer Schülerinnen und Schüler gerecht zu werden.

        Frontalunterricht

        Der Frontalunterricht dient der Einführung neuer Themen und dem gemeinsamen Erarbeiten grundlegender Inhalte. Die Lehrkraft vermittelt Wissen strukturiert, gibt Impulse und leitet Diskussionen an. Diese Methode ermöglicht eine klare Führung und sichert ein gemeinsames Wissensniveau in der Klasse.

        Gruppen- und Partnerarbeit

        Durch kooperative Lernformen wie Gruppen- und Partnerarbeit lernen die Schülerinnen und Schüler, miteinander zu kommunizieren, Ideen auszutauschen und gemeinsam Lösungen zu entwickeln. Dies fördert die soziale Kompetenz, Selbstständigkeit und die Fähigkeit, sich gegenseitig zu unterstützen.

        Individualisiertes Lernen nach Lernplan

        Um auf die individuellen Stärken und Bedürfnisse jedes Kindes einzugehen, arbeiten einige Schülerinnen und Schüler nach persönlichen Lernplänen. Diese ermöglichen es, in eigenem Tempo zu lernen und gezielt an Förder- oder Forderaufgaben zu arbeiten.

        Sitzkreise

        Der Sitzkreis ist eine zentrale Methode für gemeinsames Lernen, Diskussionen und Reflexion. In dieser offenen Gesprächssituation können alle Kinder ihre Gedanken und Ideen einbringen. Der Sitzkreis stärkt das Gemeinschaftsgefühl und unterstützt die Entwicklung kommunikativer Fähigkeiten.

        Angebotslernen

        Beim Angebotslernen haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, aus verschiedenen Lernangeboten zu wählen. Die Lehrkraft stellt unterschiedliche Materialien und Aufgaben bereit, sodass individuelles und interessengeleitetes Lernen gefördert wird.

        Stationslernen

        Beim Stationslernen bearbeiten die Kinder verschiedene Aufgaben an mehreren Lernstationen. Diese Methode ermöglicht eine hohe Eigenaktivität, fördert die Selbstorganisation und spricht unterschiedliche Lernkanäle an.

        Silbenlesen

        Das Silbenlesen ist eine bewährte Methode zur Förderung der Lesekompetenz. Durch die Zerlegung von Wörtern in Silben wird das Lesen vereinfacht, die Lesegenauigkeit verbessert und der Lesefluss gefördert.

        Freiarbeit

        In der Freiarbeit können die Schülerinnen und Schüler eigenständig aus einem Angebot an Aufgaben und Materialien wählen. Diese Methode stärkt die Eigenverantwortung, Motivation und Selbstständigkeit im Lernen.

        Durch die Kombination dieser Methoden schaffen wir eine abwechslungsreiche und motivierende Lernumgebung, die alle Kinder bestmöglich in ihrer Entwicklung unterstützt.

        5.1.2 Schülerzentrierter Ansatz

        Eine schülerzentrierte Grundschule legt den Fokus auf die individuellen Bedürfnisse, Talente und Lernpotenziale der Kinder. In diesem Alter, zwischen 6 und 10 Jahren, befinden sich die Kinder in einer entscheidenden Phase ihrer Entwicklung, in der sowohl kognitive als auch soziale Fähigkeiten geformt werden.

        Sie zeichnet sich durch eine fördernde und fordernde Lernumgebung aus. Die Lehrkräfte verstehen sich als Lernbegleiter, die jeden Schüler in seinem Tempo und auf seinem Niveau unterstützen. Differenzierte Aufgabenstellungen sorgen dafür, dass sowohl schneller lernende Kinder als auch solche, die mehr Zeit und Unterstützung benötigen, gleichermaßen gefordert und gefördert werden. Dabei wird besonders darauf geachtet, die Freude am Lernen zu bewahren und die intrinsische Motivation der Schüler zu stärken.

        Hilfestellungen werden in Form von regelmäßigem Feedback, individuell zugeschnittenen Förderplänen und vielfältigen Lernmaterialien angeboten. Ein offenes und dialogorientiertes Verhältnis zwischen Lehrern und Schülern schafft Vertrauen und fördert die Bereitschaft, Herausforderungen anzunehmen.

        Darüber hinaus spielt die Förderung sozialer Kompetenzen eine zentrale Rolle. Gruppenarbeiten, Klassenprojekte und regelmäßige Reflexionsphasen unterstützen das Miteinander und den respektvollen Umgang. Werte wie Empathie, Teamarbeit und Konfliktlösung werden bewusst vermittelt.

         

        5.2 Freizeit- und Nachmittagsangebote

        - siehe Anlage

        5.3 Schutzkonzept gegen sexualisierte Gewalt

        - siehe Anlage

         

        6. Höhepunkte im Schuljahr

        Das Schuljahr ist geprägt von zahlreichen Höhepunkten, die nicht nur das Lernen bereichern, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl stärken und die Kreativität unserer Schülerinnen und Schüler fördern. Zu den wichtigsten Veranstaltungen gehören:

         

        • Weihnachtskonzert: In der festlichen Jahreszeit kommen Schüler, Lehrer und Eltern zusammen, um ein abwechslungsreiches Programm aus Musik, Gesang und Theateraufführungen zu genießen. Dieses Konzert ist eine wunderbare Gelegenheit, die Talente der Kinder zu präsentieren und die Vorfreude auf die Feiertage zu teilen.
        • Fasching: Der Fasching ist ein buntes und fröhliches Fest, bei dem die Schüler in fantasievollen Kostümen feiern. Spiele, Tänze und kreative Aktivitäten sorgen für viel Spaß und stärken den Zusammenhalt innerhalb der Schulgemeinschaft.
        • Osterprojektwoche: In dieser besonderen Woche widmen sich die Schüler verschiedenen Projekten rund um das Thema Ostern. Kreative Bastelarbeiten, spannende Workshops und gemeinsame Ausflüge fördern das Lernen und die Teamarbeit.
        • Lesewoche: Die Lesewoche ist eine Hommage an die Literatur, in der sich alles um Bücher und Co dreht. Durch Lesewettbewerbe, Autorenlesungen und kreative Schreibwerkstätten wird die Freude am Lesen und Schreiben geweckt und gefördert.
        • Frühlingskonzert: Im Frühling präsentieren die Schüler ihre musikalischen Fähigkeiten in einem Konzert, das die Vielfalt der Talente zeigt. Die Aufführungen sind ein Highlight für alle Beteiligten und bieten eine Plattform für kreative Ausdrucksformen.
        • Abschlussfest: Am Ende des Schuljahres feiern wir gemeinsam die Erfolge und Fortschritte der Schüler. Dieses Fest ist nicht nur ein Abschied für die älteren Jahrgänge, sondern auch eine Gelegenheit, die Gemeinschaft zu stärken und die Erlebnisse des vergangenen Jahres zu reflektieren.

        Nicht zu vergessen ist die Kindertagsfahrt im Juni, die für unsere Schüler:innen zu einem echten Höhepunkt geworden ist.

        Darüber hinaus finden regelmäßig verschiedene Projekte statt, die das Schuljahr bereichern. Alle vier Jahre veranstalten wir ein Zirkusprojekt, bei dem die Schüler die Möglichkeit haben, ihre Fähigkeiten in verschiedenen Zirkusdisziplinen zu entdecken und zu präsentieren. Jährliche Sportfeste fördern den Teamgeist und die sportliche Betätigung, während sie gleichzeitig den Spaß an Bewegung und Wettkampf vermitteln.

        All diese Veranstaltungen machen unser Schulleben besonders und sorgen dafür, dass jedes Jahr viele schöne Erinnerungen entstehen. Diese Höhepunkte tragen dazu bei, das Schuljahr zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle Schülerinnen und Schüler zu machen und fördern die Gemeinschaft innerhalb der Schule.

         

         

        7. Evaluation und Weiterentwicklung

        Die Evaluation eines Schulkonzepts ist ein wichtiger Prozess, um die Qualität der schulischen Arbeit zu sichern und stetig zu verbessern. Dabei werden die Stärken, Schwächen und die Wirksamkeit des Konzepts systematisch analysiert. Die Gesellschaft und damit auch die Kindheit in unserem Land sind stetigen Veränderungen ausgesetzt. Schule muss sich diesen Prozessen stellen, damit umgehen und sich weiterentwickeln.

        Warum ist Evaluation wichtig für unsere pädagogische Arbeit.

        1. Qualitätskontrolle: Eine regelmäßige Überprüfung stellt sicher, dass das Schulkonzept den Bedürfnissen der Schüler und den Bildungsstandards entspricht.
        2. Nachhaltige Weiterentwicklung: Schulen und ihre Konzepte sollten sich an gesellschaftliche und pädagogische Veränderungen anpassen. Evaluationen fördern diese Dynamik.
        3. Transparenz und Vertrauen: Eltern, Lehrkräfte und Schüler erfahren durch eine Evaluation, wie die Schule arbeitet und welche Fortschritte erzielt werden.
        4. Schülerorientierung: Eine Evaluation zeigt, ob die Schüler im Fokus stehen und individuell gefördert werden.
        5. Zielgerichteter Ressourceneinsatz: Es wird erkennbar, ob vorhandene Ressourcen effektiv genutzt werden oder neu verteilt werden sollten.

        Ein evaluiertes Schulkonzept ist somit nicht nur ein Instrument zur Reflexion, sondern auch ein Schlüssel zur langfristigen Verbesserung der Bildungsqualität. Damit wird sichergestellt, dass jedes Kind die bestmögliche Förderung erhält. Wir als Team werden dieses Schulkonzept regelmäßig überarbeiten und weiterentwickeln, dabei nutzen wir folgende Instrumenat:

         

        1. Ziele definieren: Zunächst wird festgelegt, welche Aspekte des Konzepts evaluiert werden sollen, z. B. Lernerfolge, Unterrichtsmethoden oder soziale Kompetenzen der Schüler.
        2. Datenerhebung:
        • Befragungen: Meinungen von Lehrkräften, Eltern und Schülern einholen.
        • Beobachtungen: Direkte Beobachtung von Unterricht und Schulleben.
        • Schriftliche Dokumente: Analyse von Schulstatistiken und Protokollen.
        1. Indikatoren festlegen: Konkrete Kriterien, wie Lernfortschritte, Schülerzufriedenheit oder Lehrereinbindung, werden definiert, um Ergebnisse messbar zu machen.
        2. Analyse und Interpretation: Die gesammelten Daten werden ausgewertet, verglichen und in Bezug auf die Ziele interpretiert.
        3. Feedback und Anpassungen: Auf Basis der Ergebnisse werden Empfehlungen zur Verbesserung entwickelt und das Konzept gegebenenfalls angepasst.

         

        Die durchgeführte Evaluation bietet unserem Schulkonzept eine solide Basis für die pädagogische Arbeit und gleichzeitig birgt es Potenzial zur Weiterentwicklung. Die gewonnenen Erkenntnisse unterstreichen, wie wichtig es ist, den Fokus weiterhin auf die individuellen Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler zu legen, differenzierte Lernangebote zu schaffen und die Lehrkräfte in ihrer Rolle als Lernbegleiter zu stärken. Die Ergebnisse der Evaluation liefern uns nicht nur wertvolle Impulse zur Optimierung unserer Unterrichtsmethoden und Förderstrategien, sondern bestätigen auch die Wirksamkeit bestehender Ansätze. Sie verdeutlichen, dass kontinuierliche Reflexion und Anpassung essenziell sind, um eine bestmögliche Lernumgebung zu schaffen. Mit diesen Erkenntnissen können wir unser Schulkonzept gezielt weiterentwickeln und sicherstellen, dass es nicht nur den aktuellen Anforderungen gerecht wird, sondern auch eine zukunftsorientierte Grundlage für die tägliche Arbeit unserer Lehrkräfte und das Lernen der Kinder bildet. Unser Ziel bleibt es, jedem Kind die optimale Förderung zu ermöglichen und dabei eine inspirierende, lernfreudige Schulgemeinschaft zu stärken.